Verein
Historie des Frisch Auf Bietigheims 1970 e.V.
Im Juli 1970, als sich rund 50 Männer zusammenfanden um einen eigenständigen Verein zu gründen, dessen Ziel allein das Handballspiel ist, war die positive Entwicklung des neuen Vereins noch nicht vorhersehbar.
Mit Sicherheit aber wurde die Namensgebung von der optimistischen Grundeinstellung dieser Männer beeinflusst. Der Name "FRISCH AUF" ist auch mit Anlehnung an den damaligen erfolgreichen FRISCH AUF Göppingen entstanden. Einen Verein gründen ist eine Sache, den Verein dann aber am Leben erhalten - also mit Leben zu erfüllen - bedarf es genügend Helfer, die viel Zeit und Idealismus investieren. An der Spitze dieses Idealismus stand zu Beginn Ralf Seifert als 1. Vorsitzender, Siegfried Burkart als 2. Vorsitzender, Hans-Dieter Volz als Schriftführer und Günter Volz als Hauptkassier. Der neue Verein begann mit bescheidenen Mitteln. Neben den Seniorenmannschaften musste eine konstruktive Jugendarbeit aufgebaut werden. Das Vereinsheim, das unter Verantwortlichkeit des TuS errichtet wurde, stand dem Frisch Auf nicht mehr zur Verfügung. Es war schnell klar, dass eine Alternative geschaffen werden musste. Aber die eingeschworene Gemeinschaft des FA, der man im ersten Jahr nur wenig Vertrauen entgegenbrachte, schaffte die Hürden schnell und sicher. In kürzester Zeit wurde in Eigenregie ein kleines, aber für die damaligen Verhältnisse schmuckes Clubhaus errichtet.
Nicht zuletzt die gute Kameradschaft brachte dem Frisch Auf schnelle Erfolge. In dieser Zeit entwickelte sich der Handballsport immer mehr zu einer Hallensportart. Das Großfeldspiel war tot. Es wurde nur noch auf dem Kleinfeld gespielt und dies in einer Sommer- und in einer Winterrunde. Die Spielfeldabmessungen sind gleich geblieben, aber die Spielweise hat sich doch stark verändert. In dieser Umbruchphase verließ der schon legendäre Trainer Karl Feldmann den Frisch Auf, nicht ohne Erfolge aufweisen zu können. Der sofortige Aufstieg in die B-Klasse war sicher sehr wichtig und für die Mannschaft von Karl Feldmann ein großer Erfolg.
Mit dem neuen Trainer Helmut Burkart übernahm kein unbekannter die Mannschaft. Er legte den Grundstein für die spätere erfolgreiche Spielweise des Frisch Auf.
Von 1973-1976 wirkte Helmut Burkart sehr erfolgreich, jedoch das Quäntchen Glück, das im Sport unbedingt von Nöten ist, war Trainer und Mannschaft in diesen Jahren nicht gegönnt.
In dieser Phase konnte aber eine erfolgreiche Jugendarbeit betrieben werden, wovon der Frisch Auf heute noch zehrt. Diese und die spätere erfolgreiche Jugendarbeit verdanken wir vor allem Albert Scheuermann, Ewald Bertsch, Siegfried Burkart und Friedhelm Bertsch. Neben Thomas Volz, Georg Burkart, Michael Müller und Erwin Beckert, die in dieser Zeit in Bezirks- und Verbandsauswahlmannschaften spielten, ist auch Josef Robl als Leistungsträger zu erwähnen.
1973 gab Ralf Seifert das Amt als 1. Vorsitzender an Hans Dieter Volz ab, und Günter Volz übernahm das Amt des Schriftführers.
1974 löste Josef Schmidle Hans Nachbauer als 2. Vorsitzenden ab, der diese Funktion seit 1972 innehatte.
1975 wurde Peter Boenig, der die Kasse 1971 übernommen hatte, von Josef Matz abgelöst.
Als Josef Schenk 1976 das Trainersamt übernahm, war die Mannschaft reif. Der "Nachwuchs" konnte in der Ersten eingreifen. Ein Novum: Mit Vater Siegfried und Sohn Georg Burkart spielten zwei Generationen in einer Mannschaft.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Meister der B-Klasse im Jahr 1976. Im darauffolgenden Jahr die Meisterschaft in der A-Klasse. Trainer Josef Schenk konnte auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken und seinem Nachfolger Klaus Krippel eine Super-Truppe hinterlassen. Und im Jahr 1978 nahm Klaus Krippel die Möglichkeiten wahr. Er konnte auf eine ehrgeizige Mannschaft bauen. Mit viel Hingabe und einem eingespielten Team wurde die Meisterschaft in der Bezirksklasse souverän erreicht.
Sicher war auch der Neubau der Mehrzweckhalle ein Motivationsschub für den noch recht jungen Frisch Auf, der nun in der Landesliga spielte.
1978 war sportlich gesehen das beste Jahr in der kurzen Vereinsgeschichte. Nicht nur, dass die erste Mannschaft den Titel Bezirksmeister holte war erfolg genug, auch die zweite Mannschaft wollte nicht hinten anstehen und schaffte den Aufstieg in die B-Klasse. Ein Grund mehr, kräftig zu feiern. Mit einem Triumphwagen zogen die Aufsteiger feuchtfröhlich durch die Strassen.
1979 wechselte lediglich der Hauptkassier in der Vorstandschaft. Wolfgang Strotz übernahm diese Verantwortung.
Nun galt Mitgliederentwicklung ging stetig nach oben, und bei den Feierlichkeiten und Festen platzte das Vereinsheim am alten Kieswerk fast immer aus den Nähten. Dies und die mittlerweile gestiegenen Ansprüche der Gäste und Sportler an die Sanitären Einrichtungen, ließ den Gedanken keimen, ein größeres und schöneres Vereinsheim zu bauen.
Die Verwaltung und ganz besonders der 1. Vorsitzende Hans-Dieter Volz verfolgte diesen Gedanken weiter, bis er sich konkret in die Tat umsetzen ließ. Mit einer Energieleistung vieler Helfer konnte der Clubhausbau 1983 angegangen werden. Bis zur Vollendung im Juni 1988, waren es fünf harte Jahre für Vorstandschaft, Verwaltung und die Männer vom Bau.
Doch auch in diesen harten Jahren wurde erfolgreich Handball gespielt. Nachdem 1980 Dieter Feldmann das Trainerheft in die Hand nahm, galt es, mit den vorhandenen Spielern die Klasse zu erhalten und möglichst nach vorne zu spielen.Dies gelang nicht im erhofften Maße, 1982 mussten die Verantwortlichen handeln.
Mit Wolfgang Dillenberger kam ein erstklassiger Spielertrainer nach Bietigheim, der einen Schub in der FA-Mannschaft auflöste. Dass in dieser Zeit auch noch Norbert Frauendorfer zu Frisch Auf stieß, brachte eine weitere Vorwärtsentwicklung.
Drei Jahre konnte Wolfgang Dillenberger mit der FRISCH-AUF-Mannschaft in der Landesliga im oberen Drittel mitspielen. Hervorragende Pokalkämpfe wurden in dieser Zeit bestritten und so manch Großer musste gegen und vor allem in Bietigheim kräftig Federn lassen.
Ein herausragendes Ereignis, nicht nur für die FA-Mannschaft, sondern auch für ganz Bietigheim, war der Auftritt der B-Nationalmannschaft der damals noch existierenden Sowjetunion. In diesem Spiel hat sich das FA-Team bravourös geschlagen. Unsere Mannschaft nötigte den Gästen durch couragiertes Spiel und den notwendigen Biss Respekt ab. Aber auch unsere Mannen waren voll des Lobes für den spielerischen Glanz des Gegners.
1985 war das Jahr, in dem sich einige Stammspieler neu orientierten. Und ein Prinzip des Frisch Auf war und ist, wenn ein Spieler in höherklassigen Vereinen wirklich etwas dazulernen kann, soll, ja muss man den Spieler ziehen lassen, so sehr dies auch schmerzen mag.
Trainer Dillenberger suchte neue Aufgaben, Georg Burkart hatte ein glänzendes Angebot von Rintheim und Norbert Frauendorf hatte ein Jahr zuvor den Frisch Auf verlassen. Trotz dieser Widrigkeit war der Auftritt der Nationalmannschaft von Kuwait eines der herausragenden Ereignisse im Jahr 1986. In dieser schwierigen Situation übernahm Günter Bär die dezimierte Mannschaft des FA und konnte sie trotz allem noch zwei Jahre in der Landesliga halten, bis der Abstieg in die Bezirksklasse nicht mehr abzuwenden war.
Hier trat Helmut Burkart im Jahr 1987 nun zum zweiten Mal an, um den Frisch Auf wieder nach vorne zu bringen. Mit sechs A-Jugendlichen als Stammspieler, schaffte Trainer Burkart das fast Unmögliche, den Absturz in die A-Klasse zu verhindern. Nur knapp scheiterte die FA-Mannschaft unter Trainer Helmut Burkart im Aufstiegsspiel zur Landesliga gegen Sinzheim in der Saison 88/89. Zu Hause konnte man gegen den punktgleichen Gast aus Sinzheim nicht gewinnen. Eine Parallele lief im darauffolgenden Jahr ab. Nur äußerst knapp verpasste das FA-Team die Meisterschaft.
Neben diesen interessanten sportlichen Leistungen stand natürlich die Jugendarbeit des FA nie still.
Unsere Damenmannschaft konnte ebenfalls auf sich aufmerksam machen und schaffte den Aufstieg in die höchste Spielklasse im Bezirk.
Kontinuierliche Arbeit von Trainer Rüdiger Dürrschnabel machte diesen Erfolg möglich. Nach dreijähriger erfolgreicher Arbeit übernahm Thomas Volz die Mannschaft und konnte die FA-Damen zur Vizemeisterschaft führen.
Mit neuen Ideen wurden die Kinder der Hardtgemeinde zum Handballspiel animiert.
1985 wurde - auf Initiative von Hermann Schuster - die erste Mini-Mannschaft ins Leben gerufen. Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft.
Bereits im Jahre 1982 wurde der Gedanke gefasst, das zu klein gewordene Clubhaus beim alten Kieswerk zu vergrößern bzw. ein größeres Clubhaus zu bauen. Die Gemeinde Bietigheim, der die Wünsche des Frisch Auf vorgetragen wurde, zeigte sich sehr aufgeschlossen und stellte zunächst einmal das heutige FA-Gelände zur Verfügung. Bereits im Februar 1983 war das Baugenehmigungsverfahren für das Clubhaus und für zwei Kleinspielfelder abgeschlossen. Für die Planung zeichnete damals das renommierte Architekturbüro Thielbeer aus Durmersheim verantwortlich. Die reinen Baukosten wurden auf knappe eine halbe Million veranschlagt. Die Gemeinde engagierte sich großzügig - nicht nur bei der Errichtung des Kleinspielfeldes. Nach dem ersten Spatenstich 1983 durch den 1. Vorsitzenden Hans-Dieter Volz, machte sich der Frisch Auf ans Werk. Gewohnt emsig, mit viel Engagement und noch mehr Durchhaltevermögen.
1988 Stand der Einweihung des Clubhauses und der gesamten Sportanlage nichts mehr im Wege.
Natürlich war diese Leistung nur durch den enormen Einsatz vieler fleißiger Helfer und der Unterstützung vieler Bietigheimer Firmen möglich. Die beteiligten Firmen und die Gemeinde Bietigheim zeigten - nicht zuletzt durch dieses Engagement - dass ihnen der Sport in unserer Gemeinde am Herzen liegt.
Mit einem großen Fest wurde die Fertigstellung der Anlage gebührend gefeiert. Von allen Seiten erntete man Lob und Anerkennung, ob der gelungenen Anlage.
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